Lights Go Out, Walls Come Tumbling Down

Kürzlich hat mich ein Freund nach meinen „Vorsätzen für das neue Jahr“ gefragt und maschinenpistolengleich bekam er ein „habe ich nicht“ zurück. Woraufhin er von einem Bekannten zu berichten wusste, der jedes Jahr unter ein eigenes Motto stellt. Das wiederum fand ich eher beknackt und nah dran an der ‚Losung für das Jahr‘. Damit bin ich fürs Leben genug geschädigt bis bedient.

Ein wenig später fiel mir allerdings ein, wie ich schon vor einigen Wochen den Text von Walls Come Tumbling Down (Style Council) für mich wiederentdeckt hatte. Ein Blick auf den ganzen Text aus den Tagen der eisernen Maggie lohnt, hier einige Auszüge:

You don’t have to take this crap
You don’t have to sit back and relax
You can actually try changing it
(…)
Until the Unity is threatend by
Those who have and who have not –
Those who are with and those who are without
And dangle jobs like a donkey’s carrot –
Until you don’t know where you are

Are you gonna get to realize
The class war’s real and not mythologized
And like Jericho – walls can come tumbling down

Are you gonna be threatend by
The public enemies No. 10 –
Those who play the power game
They take the profits – you take the blame
When they tell you there’s no rise in pay

Are you gonna try an‘ make this work
Or spend your days down in the dirt –
You see things can change –
Walls can come tumbling down

Lights go out, walls come tumbling down!

Moi moz hat also kein Motto für 2011, sondern gleich ein ganzes Lied. Das ist doch was.

P.S.: Aus Spaß an der alten Freude/Gewohnheit habe ich mal geschaut, was die Jahreslosung 2011 ist:

Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.
(Römer 12, 21)

Tja. Das passt dann doch feinstens zum friedlichen Angriff auf die Mauern der Jerichos des 21. Jahrhunderts.

In diesem Sinne: Euch ein musikreiches und mutiges 2011.

Hinterlasse einen Kommentar