Archiv für Januar, 2015

I Don’t Wanna Go Home

Posted in High Rotation with tags , on Januar 29, 2015 by moz

Moi moz ist endgültig in 2015 angekommen! Der erste Kandidat für den Jahresendmix ist am Start: Curtis Hardings I Don’t Wanna Go Home. Mensch, geht das Ding in Bein und Herz.

Sleater Kinney: No Cities To Love

Posted in High Rotation with tags on Januar 28, 2015 by moz

Es ist immer gefährlich, wenn die Heldinnen der Vergangenheit wieder auf der Bühne auftreten, um den Heerscharen ihrer Epigoninnen zu zeigen, wo die Gitarre hängt. Bei Sleater Kinney geht es gut.

Musikalische Familienaufstellung mit Björk

Posted in High Rotation with tags , on Januar 28, 2015 by moz

Björk hatte mich nach Post verloren. Mir wurde es zu arty farty, zu exaltiert, zu viel Gesamtkunstwerk und zu wenig Musik. Von Homogenic habe ich All Is Full Of Love geliebt. Aber das war vor allem auch einem der besten Musikvideos seit der Erfindung des Musikvideos zuzuschreiben, das Chris Cunningham verantwortete. Danach registrierte ich Veröffentlichungen von Björk noch, mehr aber nicht.

Jetzt also Vulnicura, über das wieder rauf und runter in den Musikkolumnen geschrieben wurde. Björk behandelt die Trennung vom langjährigen Partner und Kindsvater, sie seziert die Pahsen des Auseinanderfallens genaustens. Das geschieht sehr ruhig und kontrolliert, häufig unter Einsatz von Streichern und viel Pluckerplacker-Synthies. Song für Song ist durchkonstruiert. Während ich mich so durch die Lieder höre, streichstreich, pluckerplacker, fällt mir Neneh Cherry ein. Blank Project, erschienen vor gut einem Jahr, behandelt in weiten Teilen auch die Höhen und Tiefen einer Zweierbeziehung, die Rolle als Mutter und die Liebe zu den Kindern. Das tat beim Hören weh, das war rau, wütend, traurig, trotzig und dann auch wieder hoffnungsvoll und warm. Nicht einfach. Aber gut. Ich fand trotz aller Sperrigkeit hier und da Anschluss zu den Gefühlen, die Neneh Cherry ausbreitete.

Vulnicura ist wie eine Familienaufstellung durch eine dicke Glasscheibe. Björk baut sie sicher abgeschirmt vor mir auf. Was da drin verhandelt wird, erreicht mich nicht, weder musikalisch noch textlich. Und am Ende des Albums kann ich sagen. Es ist mir auch herzlich egal. Isobel, ich komme! I miss you!