Archiv für September, 2009

Pete Doherty vs. MOZ

Posted in Backstage with tags on September 28, 2009 by moz

Uhh, this could be a nice fight: Pete Doherty erklärt in der  Zeit-Online-Rubrik „Ich habe einen Traum“, warum er seinem ehemaligen Idol Morrissey gerne eine semmeln würde. Lesenswert!

FrYars: Dark Young Hearts

Posted in High Rotation with tags , , on September 22, 2009 by moz

Kürzlich habe ich hier schon einmal FrYars vorgestellt, genauer gesagt seinen Song Visitors, bei dem ja Dave Gahan mitgewirkt hat. Ben Garett hat nun also sein Debütalbum fertig. Dark Young Hearts (gibt nur 3 von 10 Punkten für den Titel) macht klar, dass die Einflüsse von Garett in den frühen 80igern liegen. Wenn ich das richtig überblicke, sind einige Songs auch schon von den letzten EPs (The Ides und The Perfidy) bekannt? Will Dean vom Guardian nennt das Debut „a more than interesting introduction“.

Wer wissen will, was Will Dean damit meint, hier die Anspieltipps neben dem schon notorischen Visitors: Olive Eyes, Lakehouse und Happy.

All in all: Very english, irgendwie.

Kings Of Convenience: Declaration Of Dependence

Posted in High Rotation with tags , , on September 22, 2009 by moz

Der September liegt in den letzten Zügen, schweren Herzens geht‘ s daran den Sommer ins Herz zu packen und sich dem Herbst zu stellen. Der Auftakt in den hoffentlich goldenen Oktober versüßt mir am 02. Oktober dankenswerterweise Kings Of Convenience. Das neue Album heißt Declaration Of Dependence. Eine 8 von 10 für den Titel. Hat was.

Die ja schon etwas ältere erste Single (auch  auf myspace), Boat Behind sowie der Anspieler zu Mrs Cold belegen, dass sich die beiden Herren auch auf Declaration Of Dependence nicht weit vom Konzept ihrer bisherigen zwei Platten entfernen. Warum auch? Der Oktober darf gerne kommen!

Richard Hawley: Truelove’s Gutter

Posted in High Rotation with tags , , on September 18, 2009 by moz

Der König aller Crooner ist zurück mit seinem mittlerweile sechsten Studioalbum Truelove’s Gutter. Und das nährt bei mir die Hoffnung, dass Mr. Hawley auch bald wieder live in Berlin zu sehen und hören sein wird. Bisher sind auf der obligatorischen myspace-Seite nur UK-Termine zu finden. Aber das ändert sich bestimmt. Sein letztes Konzert in Berlin war riesig.

Trueloves’s Gutter erscheint am 21. September bei Mute. Die erste Singleauskopplung For your lover, give some time ist klassisch Hawley-herzzerreissend. Love it.

Amanda Palmer am 17.09. in der „Münze“

Posted in Backstage with tags , on September 16, 2009 by moz

Laut Frau Palmers Blog ist selbige am 17.09. Gast bei der All 2gether now-Konferenz; heißt konkret: Sie nimmt am Nachmittag an einer Diskussionsrunde teil und tritt dann abends noch mal kurz auf in der „Münze“.

Let There Be Music, meint auch Paddy McAloon!

Posted in High Rotation, Soundtrack of my life with tags , , , , on September 14, 2009 by moz

Schizo as me:  Eben noch erfreue ich mich der musikalischen Lakonik von The XX, schon springe ich einfach mal in den hymnischen Überfluss des jüngsten Werkes von Mr Prefab Sprout Paddy McAloon. Wer seinen Blog Food of Love übertitelt, kommt an einem Album, das sich rund um das Wunder Musik dreht (Let’s Change The World With Music), ohnehin nicht vorbei.

Prefab Sprout spalten. Die Einen finden ihre Songs zu abgezirkelt, zu durchdacht in Text und Komposition. Die Anderen sehe in vielen Songs und Alben von Prefab Sprout die hohe Kunst des perfekten, einfach makellos schönen Popsongs. Again, schizo as me, kann ich beide Parteien verstehen. Das trifft auch auf Let’s Change The World With Music zu. Paddy McAloon hat wieder einmal richtige tolle Melodien aus dem Ärmel geschüttelt, die hier und da auch die dicksten Wolken vertreiben, das Herz aufgehen lassen. Aber die Arrangements sind mir häufig zu kitschig, zu viel. Wie aber im Fall von Let’s Change The World With Music ein guter Freund und echter Prefab Sprout-Kenner richtig bemerkte: Das Album ist nie mit viel Geld produziert worden, Drumcomputer müssen echte Schlagzeuger ersetzen, Synthiesstreicher das Orchester. Gut möglich, dass der leicht künstliche Touch eben dieser Tatsache geschuldet ist.

So oder so sind auf Let’s Music Change The World wieder einige Songs enthalten, die sich lohnen. Mein derzeitiger absoluter Liebling ist Music Is A Princess. Groß. Wer sich wundert, dass Mr. Aloon immer noch den Schmelz der 90iger in seiner Stimme hat: Die Vocals stammen meines Wissens aus den frühen 90igern.

But then again: Ach, die alten Sachen waren schon doll. Life’s not complete till your heart’s missed a beat-Johnny Johnny ist einfach riesig.

Mein all time favourite: Lions In My Own Garden, extrem tolle Text-Musik-Kombi.

Wem die Songs zu dicke arrangiert sind, dem sei die myspace-Seite von Prefab Sprout empfohlen. Die Acoustic Version von Appetite ist wunderbar und zeigt, dass Mr. McAloon zu Recht als einer der besten Macher von Popsongs gilt.

Was ist Euer/Dein liebster Prefab Sprout-Song?

Weniger ist mehr: The XX

Posted in High Rotation with tags , , , on September 6, 2009 by moz

Der hymnische FAS-Zeitungsartikel, den mir A. zur CD XX von The XX mit in die Hand drückte, beschreibt die Bandmitglieder als „bleiche Teenager“, die „von Körperspannung“ wohl nicht viel hielten, dann aber auf einmal „trotz ihrer Schlappheit eine solche Intensität an den Tag“ legten, dass es auch der Autorin die Worte verschlug. Da spricht der erwachsene Blick auf einen vom erwachsenen Körper komplett vergessenen Zustand. Denn jene  Schlappheit und mangelnde Körperspannung hat es in sich, sie ist unbewusstes Understatement und Gegenentwurf. Sie steht im Kontrast zu einer dem entwachsenen Welt, die dem Denkmuster, vom Äußeren könne und müsse man getrost aufs Innere schließen, wehrlos Folge leistet. In ihr wird mit jeder Faser und zu jeder Zeit Energie, Ausdauer und Kraft signalisiert und genau das ironischerweise mit wahrhaftiger Vitalität gekoppelt. Siehe Madonns sorgfältig inszenierten Arbeitskörper.

The XX erinnern auch in ihrer Musik daran, dass Intensität und Kraft nicht zwangsläufig immer vitalistisch, explosiv, laut und selbstsicher daher kommen. Weniger ist manchmal eben mehr. Und so ist ihr Einsatz der Instrumente sehr reduziert und mitunter grenzwertig wiederholend. Kraft wird nicht verschwendet, sondern konzentriert, wie zum Beispiel in Chrystalized. Schon gut.

Ob man The XX dafür nun schon wieder zum Next Big Thing ausrufen muss, sei dahingestellt. Ich persönlich kann mir die rund 40 Minuten des Debüts XX gut und gerne anhören. Dazu trägt sicher auch das Wechselspiel der beiden Sänger Romy Modley Crofts und Oliver Sim bei. Er fesselt mit seiner reizenden Unterkühltheit und Distanz, sie federt das ab mit einer Dosis mehr Engagement und Herz in der Stimme. Die Masche, munter aneinander vorbei, ineinander verwoben und zufällig auch mal miteinander zu singen, mag nicht neu sein, zieht aber ungemein in die Songs rein.

Der Besuch auf der myspace-Seite von The XX lohnt sich, allein schon für die pretty adorable  Coverversion von Teardrops. Oder bei youtube.

Zum Reinschnuppern hier noch Basic Space.